Gehörlos oder schwerhörig? Funktionierende Kommunikation im "Corona-Alltag" bei Wien Work

26.05.2020

  • ÖGS Dolmetschen im Integrativen Betrieb mit Gesichtsschild © wienwork

In Zeiten von Corona erschwert besonders schwerhörigen oder gehörlosen Menschen der allgegenwärtige Mund-Nasen-Schutz die Kommunikation im Alltag und am Arbeitsplatz.

Für rund 40 unserer Lehrlinge und Mitarbeiter*innen, die in Gebärdensprache kommunizieren, verfolgen wir einen besonders inklusiven Ansatz und tragen entweder sog. "Face-Shields" oder selbstgemachte Masken mit Gesichtsfenster. So ist es möglich, Mimik und Mundbild des/der Gesprächspartner*in zu sehen und ohne Missverständnisse in ÖGS (Österreichischer Gebärdensprache) zu gebärden.

Sabine Sperl beim ÖGS-Dolmetschen mit Maske ©wienwork

Unsere Kommunikationsassistent*innen erfüllen bei Wien Work vielfältige Aufgaben: Sie übersetzen bei Bedarf neutral die Inhalte von Gesprächen. Sie beraten und erklären zu verschiedenen Themen und Problemen.

Die Unterrichtssprache in der Fachpädagogik der Lehrlingsausbildung ist für rund 10 unserer gehörlosen bzw. schwerhörigen Jugendlichen auch die ÖGS.

Unser Team besteht aus Nativespeaker*innen und qualifizierten Gebärdensprachler*innen!

Sabine Sperl beim Förderunterricht mit Maske ©wienwork

Masken mit Gesichtsfenster ermöglichen eine barrierefreie Kommunikation.

Nicht nur unsere Kommunikationsassistent*innen sind mit diesen speziellen Masken ausgestattet: Im Integrativen Betrieb und im Ausbildungsbetrieb sorgen die Schlüsselkräfte mit ihren Gesichtsvisieren und transparenten Gesichtsmasken für individuellen Schutz und Verständlichkeit.

Siona Christian - ÖGS Dolmetsch mit Maske ©wienwork

Wie gut, dass wir bei Wien Work schon lange einen besonders inklusiven Ansatz in der Kommunikation zwischen unseren vielen gehörlosen und hörenden Kolleg*innen verfolgen.

So bleiben wir Wien Worker*innen auch in Corona-Zeiten und „mit Maske“ stets gut im Gespräch - barrierefrei für alle Mitarbeiter*innen und Lehrlinge!

‹ zurück zur Übersicht